Die Masurische Biene

Mitteilungen der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg 
zum Aufbau der Historischen Einwohner-Datenbank, koordiniert von B. Maxin; M. Jend, 64342 Seeheim - Malchen 
Folge 4 / Oktober 1997 


An die Freunde der GeAGNO

Rückblick

Nach einem Hinweis im Oktober 1991, daß eine Arbeitsgemeinschaft wie die unserige auf gegenseitige Informationen angewiesen ist, können wir mit Dank auf viele Rückmeldungen in der einen und anderen Form schauen! Auf Wunsch einiger Mitarbeiter sollte ab März 1996 bei der neuen Folge der Mitteilungen (s. Konzeptionsschrift, s. 100) die laufende Nummer genannt werden. Das erleichtert die Beantwortung der Post, inhaltliche Akzente setzen dabei Windrose, Biene und Fahne.

Nachfragen kommen zunehmend aus Preußisch Litauen sowie aus den westmasurischen Kirchspielen Aweyden, Friedrichshof, Klein Jerutten, Fürstenwalde und Muschaken. Im Mai erreichte uns der Rundbrief Nr. 2 der Genealogischen Forschungs- und Sammelstelle der Kreisgemeinschaft Darkehmen/Angerapp von Jürgen Schlusnus, der seine Situation auf elf Seiten beschrieben hat. Wir wissen uns allen "Pionierdiensten" für eine zeitgemäße Forschungsweise verbunden und halten alle Interessierten auf dem laufenden. In einigen Kirchspielen der Kreise Goldap, Treuburg und Lyck werden ebenfalls neue Forschungsmethoden erprobt. Bei unserem Arbeitstreffen Ende Juni konnten wir zusammen mit Bernd Blaudow, der für zwei Jahre beruflich in den USA zu tun hat und im Juni 1998 wieder der GeAGNO zur Verfügung stehen wird, eine Reihe von Punkten bezüglich der Normnamenfindung, Finanzlage und Veröffentlichungen erörtern. Im Heimatboten der Ortelsburger ging man auf unsere Tätigkeiten erneut ein (s. Stichwort "Erfolgreiche Familienforschung für Westmasuren",s. S. 131 f). Bei der Kreisgemeinschaft Neidenburg ging es um einen biographischen Aufriß zu Fritz W. Maxin, der im Heimatbrief zu Weihnachten 1997 erscheinen soll. Nachfragen gab es aber auch zu anderen Persönlichkeiten aus den Kirchspielen Jedwabno und Muschaken. Die Probleme mit dem Variantenreichtum der Familiennamen, die uns bereits vor fünf Jahren beschäftigten, warfen erneut Fragen nach den Vorarbeiten anderer auf.

Empfehlenswerte Literatur:

Aufmerksame Leser vermißten im Anhang unserer Konzeption (1996) das Schrifttum zur Namenskunde. Dies ist bis dahin auch in unserem Mitteilungen unterblieben, weil sich nur wenige in unserer Arbeitsgemeinschaft dafür interessierten. Inzwischen sind es sehr viel mehr. GeAGNO-intern konnte auf einiges schon hingewiesen bzw. in Kopie vermittelt werden mit den Beiträgen von A. Doehring (Kö- nigsberg/Pr. 1910), E. Saborowski (Ortelsburg / Lötzen 1925), L. Kilian (Bonn 1987), M. Mechow (Berlin / Dieburg 1987), L. Krzywicki (Kurpie / Warszawa 1892) und J. Ostaszewski (Mlawa 1934 / Berlin 1941). Wir sprechen heute bei der Namensdeutung von wenigstens vier Forschungsansätzen. Wer dazu mehr wissen möchte, sollte uns anschreiben.

Zum Stand der "Historischen Einwohner-Datenbank" (HED_AGNO)

Unter "Ausblick" der letzten BIENE (März '97, S. 5) wurden mehrere Punkte angesprochen, die heute teilweise zu vertiefen sind. Zur Herausgabe der Schriftenreihe der GeAGNO schrieb uns Dr. Bernhart Jähnig, Vorsitzender der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung, ein Geleitwort, in dem u.a. folgendes gesagt ist: "Die Arbeitsgemeinschaft verdient wegen ihrer innovativen Vorgehensweise und wegen der oft mühsamen und zeitaufwendigen Tätigkeit unsere Beachtung und Unterstützung... Es wäre zu wünschen, wenn sich nicht nur in Masuren, sondern etwa im sog. Preußisch Litauen mehr Menschen fänden, um sich solchen Aufgaben zu widmen ..." Damit sorgte er zugleich für Klarheit in mehreren Beziehungen bezüglich der Tätigkeit der GeAGNO, die inzwischen rund 8.400 Seiten veröffentlicht hat.

Neben der Aufbereitung weiterer Quellen waren wieder Archivreisen nötig. Im Februar '97 unternahm B. Maxin eine Reise zur DZfG Leipzig, um den Quellenbestand zum Ksp. Fürstenwalde zu vervollständigen. Anfang Juni unternahmen M. Jend u. B. Maxin eine Archivreise zum GStA PK Berlin. Das Ergebnis dieser Arbeitswoche war die Verfilmung von 2200 Blatt Amt Ortelsburg und Willenberg sowie von 1260 Blatt zum Amt Neidenburg. Diese Quellen liegen nun zusätzlich in St. Augustin und Malchen vor. Dazu ist noch zu sagen, daß abgesehen von den ständig steigenden Preisen, die die Archive für Verfilmungen und Herstellung von Fotokopien verlangen, der Zugang zu den Quellen wegen zunehmender Verbreitung der EDV in der Genealogie immer restriktiver behandelt wird. Die Archivleitungen fürchten die Entstehung von "Nebenarchiven". Sie müssen überzeugt werden, daß der genealogische Nutzen von Verwaltungsakten nur durch eine systematische personengeschichtliche Auswertung möglich wird. Wir bieten uns an als Partner, nicht Konkurrenten und müssen darauf bedacht sein, daß mit unseren Quellen kein Mißbrauch unter falschem Namen geschieht. Mit dem Direktor des GStA, Dr. Klosterhuis, und dem Leiter der XX. Hauptabteilung (StA Königsberg), Dr. Jähnig, wurde im Juni abgesprochen, daß die GeAGNO das GStA in Dahlem bei der Bearbeitung genealogischer Anfragen unterstützt. Gleichwohl werden wir bei Anfertigungen von Kopien persönlich in die Pflicht genommen.

K. und K.A. Wenke "Genealogie mit Computer"

Die Herren Wenke übersandten uns ihr Buch über den Einsatz der EDV in der Genealogie. In dieser Arbeit wird (wohl erstmalig) der aus unserer Sicht gelungene Versuch unternommen, grundlegend die Probleme, die sich aus dem Einsatz dieses Hilfsmittels ergeben, darzustellen. Dabei, und das macht diese Arbeit für Familienforscher so interessant, behandeln sie nicht nur Fragen der EDV, sondern auch alle die genealogische Forschung berührenden Belange. Wir können allen, die sich einmal etwas abseits von der mühseligen Tätigkeit mit masurischen Kirchenbüchern über Grundlagen informieren wollen, empfehlen, sich dieses Buch (185 S.) zu beschaffen. (Anschrift: K. W., Am Eichenhof 13, 28832 Achim).

Nr. 6 der Schriften der GeAGNO:

"Die Paten zu den Taufen 1820-38, 1852-59 im Kirchspiel Willenberg und alphabetisch sortierte Auflistung der Ehefrauen, soweit sie als Mütter im Geburtsregister erwähnt sind."

Was für Willenberg-Land, dessen zahlreiche KB verschollen sind, von Bernd Blaudow um 1990 zwar einmal angesprochen wurde, jedoch nicht realisierbar schien, hat W. Monka nach der Veröffentlichung des Heftes Nr. 4 uns nahegelegt. Ergänzend werden die Ehefrauen und Paten gesondert publiziert (zu Weihnachten), womit zusätzliche Identifizierungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Der Druck beider Teile wird etwa 370 Seiten umfassen. Diese Arbeiten werden nur in einer kleinen Auflage gedruckt, wobei es uns hauptsächlich darauf ankommt, die mit uns zusammenarbeitenden Archive und Bibliotheken in Leipzig, Berlin, Allenstein/Olsztyn, Herne, Lüneburg und Oberschleißheim (Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern) zu versorgen. Falls Interesse besteht, dieses Heft 6 als (notwendige) Ergänzung zu erwerben, so ist dies bitte gegen Erstattung der Druckkosten von 40.-- DM (plus 5.-- DM Verpackung und Versandt) zum 31.10.97 bei B. Maxin zu bestellen.

Nr. 7 der Schriften der GeAGNO (im Teil Neidenburg)

Für das Jahr 1998 ist beabsichtigt, die Heiraten Muschaken 1757-1875 zu veröffentlichen. Die Übernahme der Daten nehmen z.Zt. M. Hennig, R. Kayss und B. Maxin vor, so daß in weiteren Schritten die Korrektur- und Datenbankarbeiten für das Herstellen der Druckvorlagen folgen können. Damit werden für den Teil Neidenburg rund 112.000 Datensätze vorliegen. Es könnten wesentlich mehr sein, wenn inzwischen die Übernahme der verkarteten KB Klein Koslau / Groß Schläfken (über 8.000 Karten) voll möglich gewesen wäre, doch bisher ging nur Herr Olk auf unsere Anfrage ein, wofür wir ihm sehr danken! Weiter verkartet werden die KB von Saberau 1692-1875 (Heckmann) und natürlich auch bei Jedwabno und Muschaken (Hennig, Kayss, Maxin). Für diese beiden Kirchspiele wurden bei den letzten Archivbesuchen durch Fotoaufträge die Verwaltungsakten von 1717 bis 1870 komplettiert. F. Jork übergab verkartete Heiraten 1704-68 zu Neidenburg-L. Wir hoffen, daß an dem Flüßchen Neide unsere Beziehungen nicht nur so nebenbei mal eine Rolle spielen, sondern zur Herzenssache vieler werden. Hier warten nach wie vor bereitgestellte Quellen auf die Umsetzung in unser EDV-Programm.

Zur Frage "Wer macht was im Teil Ortelsburg" sei folgendes gesagt:

Die Arbeiten aufgrund der zur Verfügung gestellten Quellen der GeAGNO und die Übergaben an die HED_AGNO wurden seit Herausgabe der letzten BIENE von mehreren Mitarbeitern vor allem aus dem Kreis Ortelsburg fortgesetzt. Die Datensätze haben sich hier auf 233.000 erhöht. Zu erwähnen sind: M. Bulitta: StA Passenheim 1874-1924. A. Jakubassa: KB Klein Jerutten Geburten, Heiraten, Tote 1754-1819. M. Jend: KB Fürstenwalde Geburten 1821-1874. W. Monka / Frau Merchel: KB Obg. Geburten, Heiraten, Tote 1821-1874. W. Mittelbach: KB Friedrichshof Geburten 1765-1803.

A. Jakubassa hat sich in seinem Buch "Das Kirchspiel Klein Jerutten - Trauregister 1754-1772, 1805- 1840, 1866-1875" die überaus schwierige Arbeit gemacht, die noch erhaltenen Heiratsregister sortiert nach den Ehemännern und sortiert nach den Ehefrauen zu publizieren. Der Familienforscher findet schnell die gesuchten Vorfahren. (Anschrift: A. J., Kölner Str. 4, 28327 Bremen).

Kreisübergreifend tätig ist Andreas Kossert: "Die Masuren zwischen Preußen, Deutschland und Polen. Eine Grenzregion im Spannungsfeld nationaler Interessenpolitik 1848-1959." Unter diesem Thema wagt sich "unser Slawist" im Rahmen einer Doktorarbeit daran, eine grundlegende Arbeit über das Alltagsleben der "kleinen Leute", über ihre Sprache, ihre Sitten und Bräuche zu schreiben. Für uns stellt sein Unternehmen eine der Grundlagen dar, von dem wir hoffen, daß es sowohl den Nachfahren der preußischen Masuren als auch den heutigen polnischen Bürgern, die bereits in der dritten Generation dort eben, helfen wird, die masurische Geschichte besser zu verstehen.

Normnamen-Datenbank

Zur Zeit sind wir dabei, unsere Namensdatenbank, die Namen in "Vorlageform" und die zugeordneten Normnamen (K. Wenke: "Vorzugsbezeichnung") zu überarbeiten. Im Laufe der Zeit entstand (durch Übernahme von Schreib- und Lesefehlern) ein richtiger Wildwuchs, bedingt durch die besonderen Verhältnisse der Region (Namen prussischen, litauischen und slawischen Ursprungs, die nach und nach eingedeutscht oder auch verballhornt wurden). Wir wollen die Schreibweise der Namen, die uns als Sortierkriterien dienen, auf möglichst frühe Formen zurückführen, d.h. wir legen die Schreibweisen der Namen (bisher 1760-1830) in vielen Fällen neu fest (nun 1660-1860). Zudem löschen wir alle Einträge, die aus Erfassungsfehlern entstanden sind. B. Maxin befaßt sich z.Zt. intensiv mit den in Masuren gebräuchlichen FN. Nach Abschluß dieser Prüfungen - und das ist für die Mitarbeiter der GeAGNO das entscheidende - soll dies als ausgedruckte Arbeitsunterlage allen zur Verfügung stehen. Der erste Ausdruck, den M. Hennig im August nach Erstellung eines dBASE-Programms mit fast 42.000 Fällen vornahm, umfaßte 450 Seiten; der zweite sollte ein paar Seiten weniger in Anspruch nehmen.

Ortskodierungen (s. auch Nr. 3 der GeAGNO-Schriften, S. 104-112)

Die Erörterungen zu diesem Thema sind ebenso langjährig wie zahlreich, wobei uns die "regionale Begrenztheit" unserer Regelung vorgehalten wird. Richtig ist, daß unser Verfahren auf der ostpreußischen Kirchspieleinteilung von 1818 beruht und daß wir wegen der Begrenzung auf Westmasuren bisher wenig mit dem Problem der Namensgleichheit von Orten zu tun haben. Wir erwägen, unsere Ortsnamen-Datenbank um geographische Koordinaten zu erweitern und als allgemeine "Ortskodierung" zu nutzen, sobald ein amtliches Ortsverzeichnis von Ostpreußen vorliegt. Diese Kennzeichnung hat den Vorteil, daß die Identifizierung eines Ortes unabhängig von historisch und politisch bedingten Merkmalen (Kreiseinteilung, Reg. Bez., Provinz usw.) und unabhängig von Projektionsverfahren (Gauß-Krüger, UTM usw.) ist.

Identifizierung von Personen

Mit diesem Problem, Personen eindeutig zu identifizieren, haben sich die Herren Wenke und einige Mitglieder der GeAGNO eingehend befaßt. Gerade in unserem Forschungsgebiet ist der Vor- und Nachname allein keineswegs ausreichend, um sicher zu erkennen, welche Person sich hinter dem Namen verbirgt. Daher ist es unbedingt nötig, alle genealogischen Informationen aus der Vorlage in die Datenbank zu übernehmen. Manchmal ist es sogar erforderlich, die komplexe Quelle "aufzubrechen". Dies könnte an Beispielen verdeutlicht werden, aus Platzgründen bringen wir hier nur einen zusammengefaßten Hinweis: "... Ziel unserer Arbeit ist ja nicht, lediglich eine Abschrift einer Quelle anzufertigen, sondern die Biographie eines Vorfahr, dargestellt an den chronologisch geordneten Ereignissen, die diesen Vorfahren betreffen, zu erstellen. Wichtig dabei ist, daß in den einzelnen Feldern stets nur eine Information steht, also nur der Vorname, nur Nachname, nur Beruf, nur der Vorname der Ehefrau usw. Dies wird häufig noch nicht beachtet und bereitet daher Schwierigkeiten. Bei Taufen z.B. wird als Datum häufig der Sonntag des Kirchenjahres angegeben. Um dies lesbar zu machen, sollte die Angabe (z.B. XII. p. Trinit. 1766 = 17.08.1766) in unser Kalenderdatum umgesetzt werden." M. Jend übersendet bei Bedarf entsprechende "Umsatztabellen".

Genealogie im Internet

Das Internet, ursprünglich durch die Verbindung von Computern insbesondere zwischen Universitäten, Bibliotheken und Forschungsinstitutionen entstanden, bietet dem Genealogen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mit Hilfe von Suchmaschinen kann man im Internet Informationen zu nahezu allen Themen finden. Beispielsweise können Namen aus Telefonbüchern (z. B. in Deutschland oder USA) landesweit schnell recherchiert werden. Ferner gibt es zu bestimmten Themen sogenannte Newsgroups, in denen sich Interessierte zu einem bestimmten Thema austauschen können. Es existierten eine Vielzahl von Newsgroups zur Genealogie. Zumindest drei haben sich auf die Genealogie im deutschen Sprachraum spezialisiert. Hier kann man Fragen zu bestimmten Aspekten unserer Tätigkeit stellen oder aber auch nach bestimmten Namen suchen. Der Informationsaustausch erfolgt mittels elektronischer Post (sog. Emails) sehr schnell weltweit. Viele Anwender haben eine sog. Homepage, auf denen man den Nutzen des Internet für bestimmte Informationen (z. B. zur Genealogie) zur Verfügung stellen kann. Die GeAGNO betreibt seit Mai 1997 eine eigene Homepage, die sich allerdings noch in der Aufbauphase befindet (Internet-Adresse http://members.aol.com/bulitta/index.html). Zur Zusammenarbeit mit Michael Bulitta (Bonn) haben sich Martin Hennig (Liechtenstein) und Reinhard Kayss (Ginsheim) bereit erklärt.

Zur Finanzlage

Im Zuge der Herausgaben der Hefte Nr. 3, 4 und 5 der GeAGNO entstanden im zunehmenden Maße Geldbewegungen, so daß wir uns entschlossen haben, für Spenden und Kostenerstattungen nicht mehr die privaten Konten zu benutzen, sondern ein gesondertes Girokonto bei der Sparkasse in Siegburg:

Ernst Martin Jend für GeAGNO, BLZ 38 650 000, Konto-Nr. 25 008 160. Auf diese Weise wird es leichter sein, für eine Kassenprüfung geeignete Belege zur Verfügung zu stellen. Bei Antworten auf Auskunftsersuchen legen wir in der Regel einen Überweisungsträger bei. Versuchsweise haben wir es dem Einzelnen überlassen, die Höhe des Beitrags selbst festzulegen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß unsere Tätigkeit ziemlich großzügig unterstützt wird. Deshalb wollen wir bis auf weiteres davon absehen, um einen festen Betrag zu bitten. Ausgaben zu Lasten dieses Kontos sollen künftig nur nach einhelliger Zustimmung von fünf Personen erfolgen, und zwar derzeit durch M. Jend, R. Kayss, B. Maxin, W. Monka und B. Blaudow (ab 1.7.98). Zur Zeit befinden sich auf dem Konto ein Betrag von 322,50 DM.

Zu diesem Kapitel gehört natürlich ein Rückblick auf die Praxis der letzten Jahre. In der Konzeptionsschrift auf Seite 98 ist kurz einiges zu den bisherigen Investitionen gesagt worden. Nach wie vor stimmen wir darin überein, daß diese Sache transparent gehalten wird. Seit Januar 1996 haben wir Ausgaben mit Belegen geordnet und großzügige Förderer und Stifter erlebt. Unter den "edlen Sponsoren" befinden sich einige, denen wir größere Beträge verdanken, die aber ungenannt bleiben möchten. Kassenprüfer kommen beim Arbeitstreffen Anfang Januar 1998 zusammen. Alle daran Interessierte bitten wir, sich zwischenzeitlich in dem Buch der Herren Wenke unter dem Stichwort "Über die wirtschaftliche Seite der Genealogie" umzusehen, was dazu ausgeführt und empfohlen wird. Leider ist es bei Anfragen in vielen Fällen nicht selbstverständlich, das unter Familienforschern übliche drei bis fünffache Porto beizufügen.

Ausblick und Hinweise

Auf ausdrücklichen Wunsch von B. Maxin ist mitzuteilen, daß er aus Alters- und Gesundheitsgründen sich künftig mehr Zeit für das ursprüngliche Anliegen der Alltagsgeschichte in den Kirchspielen, Muschaken und Friedrichshof nehmen wird, um die vor Jahren angefangenen Dorfchroniken für Hardichhausen und Farienen beenden zu können.

Hinzuweisen ist außerdem auf die Seminare der Ost-Akademie Lüneburg zur Regionalgeschichte, die im März '98 fortgesetzt werden sollen; sie bieten der GeAGNO in Verbindung mit den Forscherfreunden in Regierungsbezirk Gumbinnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

Der Aufbau der westmasurischen Historischen Einwohner-Datenbank erfordert weiterhin Kontaktpflege besonders zu der DZfG Leipzig, zu der XX. Hauptabteilung des GStA PK Berlin-Dahlem, zum Staatsarchiv Allenstein/Olsztyn sowie zu den Kreisgemeinschaften "an Neide und Omulef". Was um 1988 undenkbar war, ist heute ein Stück realisiert worden und bedarf weiterer Begegnungen und Gespräche. Dank zu sagen ist Emil Ciesla für sein Engagement bei der Verkartung der Taufen Wbg. (was (auch im Heft Nr. 6 (Paten Wbg. erwähnt wird), zugleich dem Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Ortelsburg, E. Baginski, für seine Öffentlichkeitsarbeit, W. Monka für seine kritische Durchsicht der Hefte, H. Dembeck für seinen Einsatz in "Computer-Notfällen", Frau Charlotte Hampel, Margret Zinchiri, A. Jakubassa, W. Mittelbach, M. Plessa, K. Poerschke, A. Schwiderski für ihre finanzielle Unterstützung und Übermittlung von Daten sowie nicht zuletzt Herrn Dr. B. Jähnig für seine stets wohlwollende Beratung.

Mit Interesse sehen wir den Rückmeldungen entgegen

M. Jend B. Maxin


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